Das Chanine-Wobbler-Syndrom: Ein Überblick für Tierhalter
- Jacky Jack
- 1. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Als Tierheilpraktikerin ist es mir ein Anliegen, über wichtige gesundheitliche Themen aufzuklären, die unsere geliebten Haustiere betreffen. Heute möchte ich Ihnen das Chanine-Wobbler-Syndrom näherbringen – eine Erkrankung, die vor allem bei Hunden auftritt und ernsthafte Auswirkungen auf ihre Lebensqualität haben kann.
Was ist das Chanine-Wobbler-Syndrom?
Das Chanine-Wobbler-Syndrom, auch als Wobbler-Syndrom bekannt, ist eine neurologische Erkrankung, die durch eine Kompression des Rückenmarks im Halsbereich (Zervikalbereich) verursacht wird. Diese Kompression kann durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter:
Angeborene Fehlbildungen: Einige Hunderassen sind genetisch predisponiert für diese Erkrankung.
Degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter können sich Veränderungen an den Wirbeln und Bandscheiben entwickeln.
Traumatische Verletzungen: Unfälle oder Stürze können ebenfalls zu einer Schädigung der Wirbelsäule führen.
Symptome des Chanine-Wobbler-Syndroms
Die Symptome des Wobbler-Syndroms können variieren, sind jedoch häufig sehr charakteristisch. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Wackeliger Gang: Hunde mit diesem Syndrom zeigen oft einen unsicheren Gang und wackeln beim Laufen.
Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen: Betroffene Tiere haben möglicherweise Probleme, sich zu bewegen oder das Gleichgewicht zu halten.
Schmerzanzeichen: Einige Hunde zeigen Anzeichen von Schmerzen im Nackenbereich oder beim Bewegen.
Muskelschwund: Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Muskelschwund in den Hinterbeinen kommen.
Diagnose
Die Diagnose des Chanine-Wobbler-Syndroms erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder MRT (Magnetresonanztomographie). Diese Untersuchungen helfen dabei, die genaue Ursache der Symptome zu identifizieren und den Schweregrad der Erkrankung festzustellen.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung des Wobbler-Syndroms hängt von der Schwere der Erkrankung ab und kann folgende Ansätze umfassen:
Konservative Therapie:
In milden Fällen kann eine konservative Behandlung mit Schmerzmitteln, entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie empfohlen werden.
Eine gezielte Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
Chirurgische Intervention:
In schwereren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den Druck auf das Rückenmark zu verringern. Dies kann durch Stabilisierung der Wirbelsäule oder Entfernung von knöchernen Strukturen erfolgen.
Alternative Therapien:
Akupunktur, Osteopathie oder homöopathische Mittel können unterstützend eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern.
Prävention
(Gerne einen Termin mit mir vereinbaren)
Obwohl nicht alle Fälle des Chanine-Wobbler-Syndroms verhindert werden können, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:
Achten Sie auf ein gesundes Körpergewicht Ihres Hundes, um Überlastungen der Gelenke und Wirbelsäule zu vermeiden.
Fördern Sie regelmäßige Bewegung ohne übermäßige Belastung.
Vermeiden Sie riskante Aktivitäten wie Springen von hohen Stellen oder ruckartige Bewegungen.
Fazit
Das Chanine-Wobbler-Syndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die rechtzeitige Diagnostik und Behandlung erfordert. Als Tierheilpraktikerin empfehle ich Ihnen, bei Verdacht auf diese Erkrankung schnellstmöglich einen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Intervention kann entscheidend für die Lebensqualität Ihres Hundes sein.
Wenn Sie Fragen zum Wobbler-Syndrom haben oder weitere Informationen wünschen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
Ihre Tierheilpraktikerin 🌿🐾
Jacqueline Kalusche
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