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Welche Zusätze braucht es in der Rohfütterung des Hundes?


Als zertifizierte Tierheilpraktikerin ist es mir ein Anliegen, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer vierbeinigen Freunde zu fördern. Die Rohfütterung, auch bekannt als BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter), erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch viele Hundebesitzer fragen sich: „Welche Zusätze benötige ich, um sicherzustellen, dass mein Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält?“ In diesem Beitrag möchte ich Ihnen einen Überblick über wichtige Zusätze geben, die die Rohfütterung optimal ergänzen.


1. Mineralstoffe und Vitamine

Rohfleisch allein kann nicht alle Nährstoffe liefern, die Ihr Hund benötigt. Daher ist es wichtig, Mineralstoffe und Vitamine hinzuzufügen:


  • Calcium: Ein essentielles Mineral für gesunde Knochen und Zähne. Es kann durch Eierschalenpulver oder gemahlene Muscheln ergänzt werden.

  • Phosphor: Ebenfalls wichtig für Knochen und Zähne. Achten Sie darauf, das Verhältnis von Calcium zu Phosphor im Futter auszugleichen.

  • Vitamine: Besonders Vitamin E (Antioxidans) und B-Vitamine sind wichtig. Diese können durch spezielle Ergänzungsprodukte oder durch den Einsatz von Leber (in Maßen) bereitgestellt werden.


2. Fettsäuren

Gesunde Fettsäuren sind entscheidend für eine glänzende Fellbeschaffenheit und eine gesunde Haut:


  • Omega-3-Fettsäuren: Diese finden sich in Fischöl oder Algenöl und unterstützen die Herzgesundheit sowie die Gelenkfunktion.

  • Omega-6-Fettsäuren: Diese sind in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl oder Distelöl enthalten und tragen zur Hautgesundheit bei.


3. Probiotika und Präbiotika

Eine gesunde Darmflora ist für das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes unerlässlich:


  • Probiotika: Lebende Mikroorganismen, die die Verdauung unterstützen können. Diese sind in speziellen Probiotika-Präparaten erhältlich.

  • Präbiotika: Ballaststoffe, die das Wachstum gesunder Bakterien im Darm fördern. Diese finden sich in Lebensmitteln wie Chicorée oder Topinambur.


4. Kräuter und Pflanzenextrakte

Kräuter können eine wertvolle Ergänzung zur Rohfütterung sein:


  • Löwenzahn: Unterstützt die Leberfunktion und wirkt entwässernd.

  • Brennnessel: Reich an Vitaminen und Mineralstoffen; fördert die Entgiftung.

  • Kurkuma: Hat entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt das Immunsystem.


5. Zusätzliche Überlegungen

Es ist wichtig, bei der Rohfütterung auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Hier einige Tipps:


  • Vielfalt ist der Schlüssel: Variieren Sie die Fleischsorten (Rind, Huhn, Lamm etc.) sowie Innereien (Leber, Herz) und Knochen.

  • Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Jeder Hund hat unterschiedliche Bedürfnisse basierend auf Alter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand.

  • Tierärztliche Beratung: Konsultieren Sie einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker, um sicherzustellen, dass Ihr Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält.


Fazit

Die Rohfütterung kann eine hervorragende Möglichkeit sein, Ihren Hund artgerecht zu ernähren – vorausgesetzt, sie wird richtig durchgeführt. Durch gezielte Zusätze können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund alle wichtigen Nährstoffe erhält, um gesund und vital zu bleiben. Bei Fragen zur individuellen Ernährung Ihres Hundes stehe ich Ihnen gerne beratend zur Seite!


Machen Sie gern einen Termin aus um Ihre Bedarfsdeckung zu analysieren und ausrechnen zulassen.


Bleiben Sie gesund – für sich und Ihre vierbeinigen Freunde!


 
 
 

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