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Wenn die Schilddrüse schwächelt beim Hund: Anzeichen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten


Als zertifizierte Tierheilpraktikerin ist es mir ein Anliegen, das Bewusstsein für die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde zu fördern. Eine häufige, aber oft übersehene Erkrankung bei Hunden ist die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen erläutern, was passiert, wenn die Schilddrüse schwächelt, welche Symptome auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.


Was ist die Schilddrüse und welche Funktion hat sie?


Die Schilddrüse ist eine kleine Drüse im Halsbereich des Hundes, die eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel spielt. Sie produziert hauptsächlich zwei Hormone:


Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Diese Hormone sind wichtig für:


  • Die Regulierung des Stoffwechsels

  • Die Kontrolle des Energiehaushalts

  • Die Unterstützung von Wachstum und Entwicklung

  • Die Beeinflussung der Körpertemperatur


Wenn die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, kann dies zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen.


Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion


Die Symptome einer Hypothyreose können vielfältig sein und sich schleichend entwickeln. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:


  1. Gewichtszunahme: Trotz normaler Futteraufnahme kann Ihr Hund an Gewicht zulegen.

  2. Müdigkeit: Ein Mangel an Energie oder Antriebslosigkeit sind häufige Symptome.

  3. Haarausfall: Veränderungen im Fell, wie dünner werdendes oder ausfallendes Haar, können auftreten.

  4. Hautprobleme: Trockene Haut oder Hautentzündungen sind ebenfalls häufig.

  5. Kälteempfindlichkeit: Hunde mit Hypothyreose haben oft Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren.

  6. Verhaltensänderungen: Depressionen oder Veränderungen im Verhalten können ebenfalls Anzeichen sein.


Ursachen der Schilddrüsenunterfunktion


Es gibt verschiedene Gründe, warum die Schilddrüse eines Hundes schwächeln kann:


  • Autoimmunerkrankungen: Die häufigste Ursache für Hypothyreose bei Hunden ist die autoimmune Thyreoiditis, bei der das Immunsystem die Schilddrüsenzellen angreift.

  • Genetische Veranlagung: Bestimmte Rassen sind anfälliger für Schilddrüsenerkrankungen.

  • Umweltfaktoren: Chemikalien und Umweltgifte können ebenfalls eine Rolle spielen.

  • Alter: Ältere Hunde haben ein höheres Risiko für hormonelle Ungleichgewichte.


Behandlungsmöglichkeiten


Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund an einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:


  1. Hormontherapie: In den meisten Fällen wird eine lebenslange Therapie mit synthetischem Thyroxin (T4) empfohlen. Diese Medikamente helfen dabei, den Hormonspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

  2. Ernährungsanpassungen: Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes zu verbessern. In einigen Fällen kann eine spezielle Diät empfohlen werden.

  3. Naturheilkundliche Ansätze: Als Tierheilpraktikerin empfehle ich auch alternative Therapien wie Akupunktur oder Phytotherapie zur Unterstützung der Schilddrüsengesundheit und zur Linderung von Symptomen.

  4. Regelmäßige Kontrollen: Es ist wichtig, regelmäßige Blutuntersuchungen durchzuführen, um den Hormonspiegel Ihres Hundes zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen in der Medikation vorzunehmen.


Fazit


Eine schwächelnde Schilddrüse kann erhebliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden Ihres Hundes haben. Das Erkennen der Symptome und eine frühzeitige Diagnose sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Wenn Sie Fragen zur Gesundheit Ihres Hundes haben oder mehr über alternative Heilmethoden erfahren möchten, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!


Ich hoffe, dieser Beitrag hat Ihnen wertvolle Informationen über die Auswirkungen einer Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden gegeben! Bei weiteren Fragen oder Anliegen zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.


Herzliche Grüße,

Jacqueline Kalusche

zertifizierte Tierheilpraktikerin

 
 
 

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